Dschibuti, an der Schnittstelle zwischen Afrika und dem Nahen Osten gelegen, ist ein kleines, aber strategisch bedeutendes Land am Horn von Afrika. Mit seiner Lage am Eingang zum Roten Meer dient Dschibuti als wichtiger Schifffahrtsknotenpunkt für den internationalen Handel, insbesondere für das Binnenland Äthiopien. Das Land importiert eine breite Palette von Produkten, darunter landwirtschaftliche Erzeugnisse, Industriemaschinen, Konsumgüter und Energieprodukte. Dschibuti ist Mitglied mehrerer regionaler Handelsorganisationen, darunter des Gemeinsamen Marktes für das Östliche und Südliche Afrika (COMESA), der seinen Mitgliedsländern Vorzugszölle bietet. Das Zolltarifsystem in Dschibuti ist darauf ausgelegt, die örtlichen Industrien zu schützen, Einnahmen zu generieren und der Bevölkerung den Zugang zu lebenswichtigen Gütern sicherzustellen. Die Zölle richten sich nach der Produktkategorie und dem Ursprung, wobei auf bestimmte Produkte besondere Einfuhrzölle erhoben werden, um unlauteren Handelspraktiken entgegenzuwirken oder die örtliche Produktion zu schützen.
Zolltarife nach Produktkategorie in Dschibuti
1. Landwirtschaftliche Produkte
Dschibuti ist aufgrund seines trockenen Klimas stark auf importierte Lebensmittel angewiesen, was die heimische landwirtschaftliche Produktion einschränkt. Die Zölle auf Agrarimporte sind in der Regel moderat, um der Bevölkerung Zugang zu erschwinglichen Lebensmitteln zu gewährleisten und gleichzeitig die lokalen Kleinbauern zu schützen. Das Land importiert erhebliche Mengen an Getreide, Milchprodukten, Obst und Gemüse.
1.1 Landwirtschaftliche Grundprodukte
- Getreide und Körner: Dschibuti importiert den Großteil seines Getreides, darunter Weizen, Reis und Mais, um den inländischen Nahrungsmittelbedarf zu decken.
- Weizen: Normalerweise wird je nach Sorte und Herkunftsland ein Steuersatz von 8 bis 12 % erhoben.
- Reis: Unterliegt Zöllen von 5 % bis 10 %.
- Mais: Die Zölle liegen zwischen 8 % und 12 %, mit Vorzugssätzen für COMESA-Länder.
- Obst und Gemüse: Dschibuti importiert eine Vielzahl von Obst und Gemüse, hauptsächlich aus Nachbarländern und internationalen Märkten.
- Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen): Normalerweise mit 10 % bis 15 % besteuert.
- Blattgemüse und Wurzelgemüse: Auf Importe wird ein Zollsatz von 5 % bis 12 % erhoben, wobei für Importe aus COMESA-Mitgliedsstaaten ermäßigte Zölle gelten.
- Zucker und Süßstoffe: Zucker ist ein wichtiges Importprodukt und die Zölle sind so gestaltet, dass ein Gleichgewicht zwischen Erschwinglichkeit und lokaler Einnahmegenerierung besteht.
- Raffinierter Zucker: Im Allgemeinen wird er mit 10 % bis 15 % besteuert, mit ermäßigten Sätzen für regionale Importe im Rahmen des COMESA.
1.2 Vieh und Milchprodukte
Die Viehzucht spielt in der ländlichen Wirtschaft Dschibutis eine wichtige Rolle, das Land importiert jedoch immer noch Fleisch und Milchprodukte, um den Bedarf der Städte zu decken.
- Fleisch und Geflügel: Dschibuti importiert Fleisch und Geflügel, insbesondere aus dem benachbarten Äthiopien, aber auch von globalen Lieferanten.
- Rind- und Lammfleisch: Normalerweise wird ein Steuersatz von 12 % bis 15 % festgelegt.
- Geflügel (Huhn und Truthahn): Auf die Einfuhr wird ein Zollsatz von 10 % erhoben, wobei regionale Handelspartner Vorzugssätze erhalten.
- Milchprodukte: Dschibuti importiert verschiedene Milchprodukte wie Milchpulver, Butter und Käse aus Europa und dem Nahen Osten.
- Milchpulver: Normalerweise mit 5 % besteuert, mit ermäßigten Zöllen für COMESA-Länder.
- Käse und Butter: Die Zölle liegen je nach Herkunftsland zwischen 10 % und 15 %.
1.3 Besondere Einfuhrzölle
Dschibuti kann Antidumpingzölle oder Ausgleichszölle auf bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse erheben, wenn sich herausstellt, dass die Importe die lokale Produktion beeinträchtigen. Beispielsweise können Zölle auf Geflügel aus Brasilien oder Milchprodukte aus Europa erhoben werden, um den heimischen Markt vor unfairen Preisen zu schützen.
2. Industriegüter
Dschibuti importiert eine breite Palette von Industriegütern, um den Ausbau seiner Infrastruktur, das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor zu unterstützen. Im Zuge der Modernisierung seiner Infrastruktur werden die Zölle auf Industriemaschinen und -ausrüstungen generell niedrig gehalten, um Investitionen und Entwicklung zu fördern.
2.1 Maschinen und Anlagen
- Industriemaschinen: Dschibuti importiert erhebliche Mengen an Maschinen, insbesondere für den Bau und die Fertigung. Die Zölle auf diese Importe sind relativ niedrig, um den Ausbau der Infrastruktur zu fördern.
- Baumaschinen (Kräne, Bulldozer): Normalerweise werden je nach Maschinentyp 5 % bis 10 % besteuert.
- Fertigungsausrüstung: Die Zölle liegen zwischen 0 % und 5 %, mit ermäßigten Sätzen für Importe aus COMESA-Ländern.
- Elektrische Ausrüstung: Elektrische Maschinen und Ausrüstungen wie Generatoren und Transformatoren sind für die Energieversorgung der Industrie und der städtischen Gebiete des Landes von entscheidender Bedeutung.
- Generatoren und Transformatoren: Normalerweise mit 5 % bis 10 % besteuert, mit niedrigeren Sätzen für Importe von regionalen Partnern.
2.2 Kraftfahrzeuge und Transport
Dschibuti importiert den Großteil seiner Kraftfahrzeuge und Autoteile, insbesondere aus Asien, Europa und dem Nahen Osten. Die Zollstruktur für Kraftfahrzeuge variiert je nach Fahrzeugtyp und Hubraum.
- Personenkraftwagen: Einfuhrzölle auf Personenkraftwagen hängen von der Motorgröße und dem Alter des Fahrzeugs ab.
- Kleine Personenkraftwagen (unter 1.500 ccm): Normalerweise mit 10 % bis 15 % besteuert.
- Luxusautos und SUVs: Für größere Luxusfahrzeuge gelten höhere Zölle von 20 % bis 25 %.
- Nutzfahrzeuge: Der Import von Lastwagen, Bussen und anderen Nutzfahrzeugen ist für die Logistik- und Transportinfrastruktur Dschibutis von entscheidender Bedeutung.
- LKWs und Busse: Im Allgemeinen mit 10 % besteuert, mit Vorzugssätzen für Importe aus COMESA-Ländern.
- Fahrzeugteile und Zubehör: Fahrzeugteile wie Reifen, Batterien und Motoren werden je nach Typ und Herkunftsland mit 5 % bis 15 % besteuert.
2.3 Besondere Einfuhrzölle für bestimmte Länder
Dschibuti kann besondere Einfuhrzölle auf Industriegüter aus Ländern erheben, die unlautere Handelspraktiken wie Dumping betreiben. Beispielsweise können Antidumpingzölle auf Stahlprodukte aus China oder Autoteile aus bestimmten asiatischen Ländern erhoben werden, um lokale Unternehmen zu schützen.
3. Textilien und Bekleidung
Textil- und Bekleidungsimporte sind für die Deckung der Inlandsnachfrage in Dschibuti von entscheidender Bedeutung, da sich die lokale Textilindustrie noch in der Anfangsphase befindet. Das Land importiert den Großteil seiner Textilien und Bekleidung aus Asien, insbesondere aus China, Indien und Bangladesch.
3.1 Rohstoffe
- Textilfasern und Garn: Dschibuti importiert Rohstoffe wie Baumwolle, Wolle und synthetische Fasern, um seine kleine, aber wachsende Textilindustrie zu unterstützen.
- Baumwolle und Wolle: Normalerweise mit 5 % bis 10 % besteuert, mit ermäßigten Zöllen für Importe aus COMESA-Ländern.
- Synthetische Fasern: Die Zölle liegen zwischen 8 % und 12 %, je nach Faserart und Herkunftsland.
3.2 Fertige Kleidung und Bekleidung
- Kleidung und Bekleidung: Auf importierte Kleidungsstücke werden moderate Zölle erhoben, um den lokalen Textilsektor zu schützen und gleichzeitig den Verbrauchern einen erschwinglichen Zugang zu gewährleisten.
- Freizeitkleidung und Uniformen: Im Allgemeinen mit 10 % bis 15 % besteuert, mit Vorzugssätzen für Importe aus COMESA und Äthiopien im Rahmen regionaler Handelsabkommen.
- Luxus- und Markenkleidung: Für hochwertige Kleidungsstücke und Markenbekleidung können höhere Zölle von 20 % bis 25 % gelten.
- Schuhe: Importierte Schuhe werden je nach Material und Herkunft mit 10 % bis 15 % besteuert.
- Lederschuhe: Normalerweise mit 15 % besteuert, mit niedrigeren Zöllen für Importe aus COMESA und Nachbarländern.
3.3 Besondere Einfuhrzölle
Dschibuti erhebt Antidumpingzölle auf bestimmte Kategorien von Textil- und Bekleidungsprodukten aus Ländern wie China und Indien, wenn festgestellt wird, dass diese Produkte die Preise lokaler Hersteller durch unfaire Preispraktiken unterbieten.
4. Konsumgüter
Dschibuti importiert eine Vielzahl von Konsumgütern, darunter Elektronik, Haushaltsgeräte und Möbel, um die Inlandsnachfrage zu decken. Die Zölle auf diese Produkte variieren je nach Kategorie. Für lebensnotwendige Güter gelten niedrigere Sätze, für Luxusartikel höhere.
4.1 Elektronik und Haushaltsgeräte
- Haushaltsgeräte: Dschibuti importiert die meisten seiner Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Klimaanlagen aus Asien und Europa.
- Kühlschränke und Gefrierschränke: Normalerweise mit 10 % bis 15 % besteuert, mit niedrigeren Zöllen für Importe aus COMESA-Ländern.
- Waschmaschinen und Klimaanlagen: Es fallen Zölle von 10 bis 15 % an, je nach Marke und Herkunftsland.
- Unterhaltungselektronik: Elektronik wie Fernseher, Smartphones und Laptops sind wichtige Importgüter in Dschibuti, wobei die Zölle je nach Produkt und Herkunft variieren.
- Fernseher: Normalerweise mit 10 % bis 15 % besteuert, mit Vorzugszöllen für Importe aus COMESA und Äthiopien.
- Smartphones und Laptops: Im Allgemeinen mit 5 % bis 10 % besteuert, je nach Marke und Herkunftsland.
4.2 Möbel und Einrichtungsgegenstände
- Möbel: Auf importierte Möbel, einschließlich Wohn- und Büromöbel, werden Zölle von 10 bis 20 % erhoben, je nach Material und Herkunftsland.
- Holzmöbel: Normalerweise mit 15 % besteuert, mit niedrigeren Zöllen für Importe aus benachbarten afrikanischen Ländern im Rahmen regionaler Handelsabkommen.
- Möbel aus Kunststoff und Metall: Je nach Herkunftsland unterliegen sie Zöllen von 10 % bis 15 %.
- Heimtextilien: Artikel wie Teppiche, Vorhänge und Heimdekorationsprodukte werden im Allgemeinen mit 10 bis 15 % besteuert, wobei für Importe aus COMESA-Ländern niedrigere Zölle gelten.
4.3 Besondere Einfuhrzölle
Dschibuti könnte Antidumpingzölle auf bestimmte Konsumgüter aus Ländern wie China erheben, etwa Elektronik oder Möbel, wenn sich herausstellt, dass diese Importe zu Preisen unterhalb des Marktpreises verkauft werden und dadurch der lokalen Industrie schaden.
5. Energie und Erdölprodukte
Dschibuti ist für seinen Energiebedarf stark von Importen, insbesondere von Erdölprodukten, abhängig. Die Regierung ist bestrebt, den Bedarf an erschwinglicher Energie mit der Erzielung staatlicher Einnahmen durch Zölle in Einklang zu bringen.
5.1 Erdölprodukte
- Rohöl und Benzin: Dschibuti importiert die meisten seiner Erdölprodukte aus dem Nahen Osten und den benachbarten afrikanischen Ländern.
- Rohöl: Normalerweise mit Nullzöllen besteuert, um die Versorgung mit erschwinglicher Energie sicherzustellen.
- Benzin und Diesel: Im Allgemeinen mit 10 % besteuert, für Importe aus COMESA-Mitgliedsstaaten können jedoch Vorzugszölle gelten.
- Diesel und andere raffinierte Erdölprodukte: Auf raffinierte Produkte wird normalerweise ein Steuersatz von 5 % bis 10 % erhoben, wobei für regionale Handelspartner niedrigere Sätze gelten.
5.2 Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien
- Solarmodule und Windturbinen: Um die Entwicklung einer Infrastruktur für erneuerbare Energien zu fördern, erhebt Dschibuti Nullzölle auf Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien wie Solarmodule und Windturbinen.
6. Arzneimittel und medizinische Geräte
Dschibuti legt größten Wert auf den Zugang zu erschwinglicher Gesundheitsversorgung. Daher werden die Zölle auf wichtige Medikamente und medizinische Geräte niedrig gehalten oder auf gar keinen Fall erhoben, um die Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit für die Bevölkerung sicherzustellen.
6.1 Arzneimittel
- Arzneimittel: Für lebenswichtige Arzneimittel, darunter auch lebensrettende Medikamente, gelten in der Regel keine Zölle, um die Bezahlbarkeit für die Bevölkerung zu gewährleisten. Für nicht lebenswichtige Arzneimittel können je nach Art und Herkunftsland Zölle von 5 bis 10 % erhoben werden.
6.2 Medizinprodukte
- Medizinische Geräte: Auf medizinische Geräte wie Diagnoseinstrumente, chirurgische Instrumente und Krankenhausbetten werden in der Regel keine oder nur geringe Zölle erhoben (2 % bis 5 %), je nach Notwendigkeit und Herkunft des Produkts.
7. Besondere Einfuhrzölle und -befreiungen
7.1 Sonderzölle für nichtpräferenzielle Länder
Dschibuti erhebt Antidumping- und Ausgleichszölle auf bestimmte Importe aus nichtpräferenziellen Ländern, die subventioniert oder unter dem Marktpreis verkauft werden. Diese Maßnahmen schützen die lokale Industrie vor unlauterem Wettbewerb. Beispielsweise können Stahlprodukte und Textilien aus Ländern wie China und Indien mit zusätzlichen Zöllen belegt werden, um Marktverzerrungen zu vermeiden.
7.2 Bilaterale und multilaterale Abkommen
- COMESA: Dschibuti profitiert von reduzierten oder gar keinen Zöllen auf Waren, die innerhalb des Gemeinsamen Marktes für das Östliche und Südliche Afrika (COMESA) gehandelt werden, was die regionale Wirtschaftsintegration fördert.
- Allgemeines Präferenzsystem (APS): Dschibuti importiert im Rahmen des APS bestimmte Produkte aus Entwicklungsländern zu reduzierten oder gar keinen Zöllen, um den Handel mit weniger entwickelten Ländern zu unterstützen.
Länderfakten
- Offizieller Name: Republik Dschibuti
- Hauptstadt: Dschibuti-Stadt
- Größte Städte:
- Dschibuti-Stadt (Hauptstadt und größte Stadt)
- Ali Sabieh
- Tadjoura
- Pro-Kopf-Einkommen: ca. 3.500 USD (Schätzung 2023)
- Bevölkerung: ca. 1,1 Millionen (Schätzung 2023)
- Amtssprachen: Französisch, Arabisch
- Währung: Dschibuti-Franc (DJF)
- Lage: Dschibuti liegt in Ostafrika und grenzt im Norden an Eritrea, im Westen und Süden an Äthiopien und im Südosten an Somalia. Seine Küste erstreckt sich entlang des Roten Meeres und des Golfs von Aden.
Geographie von Dschibuti
Dschibuti ist ein kleines Land an der strategischen Schnittstelle zwischen Afrika und der Arabischen Halbinsel. Es erstreckt sich über eine Fläche von 23.200 Quadratkilometern und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, von Küstenebenen über trockene Hochebenen bis hin zu vulkanischen Formationen.
- Küstenlinie: Dschibuti verfügt über eine Küstenlinie von etwa 370 Kilometern entlang des Golfs von Aden und ist damit ein wichtiger Schifffahrtsknotenpunkt für die Region.
- Seen: Der Assalsee, der tiefste Punkt Afrikas, ist ein Salzsee im Zentrum Dschibutis und für seine extrem hohe Salzkonzentration bekannt.
- Berge: Die Mousa-Ali-Kette markiert den höchsten Punkt Dschibutis, mit Gipfeln, die 2.028 Meter über dem Meeresspiegel erreichen.
- Klima: Dschibuti hat ein trockenes Klima, das durch hohe Temperaturen und geringe Niederschläge gekennzeichnet ist, insbesondere in den Küstengebieten.
Wirtschaft von Dschibuti
Dschibutis Wirtschaft basiert vor allem auf seiner strategischen Lage als maritimer Knotenpunkt und seiner Rolle als Logistik- und Dienstleistungszentrum der Region. Zu den wichtigsten Industriezweigen des Landes zählen Hafendienstleistungen, Logistik und Telekommunikation. Wachstumssektoren sind Energie, Bankwesen und Tourismus.
1. Hafen- und Logistikdienstleistungen
Dschibutis Wirtschaft ist stark von seinen Hafenanlagen abhängig, die als wichtiges Tor für Importe und Exporte von und nach Äthiopien und anderen Binnenstaaten der Region dienen. Der Hafen von Dschibuti ist einer der geschäftigsten Häfen Ostafrikas und schlägt große Mengen Fracht zwischen Afrika, dem Nahen Osten und Europa um.
2. Bank- und Finanzdienstleistungen
Der Finanzdienstleistungssektor in Dschibuti wächst. Dies ist auf die strategische Lage des Landes und die Bemühungen zurückzuführen, sich als regionales Banken- und Investitionszentrum zu positionieren. Die Regierung hat Reformen eingeleitet, um ausländische Investitionen anzuziehen und das Wachstum des Finanzsektors zu fördern.
3. Energie
Dschibuti investiert in Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere in Geothermie, Solar- und Windkraft. Das Land verfolgt ehrgeizige Pläne, energieunabhängig zu werden und erneuerbare Energien in Nachbarländer wie Äthiopien und Somalia zu exportieren.
4. Telekommunikation und IKT
Der Telekommunikationssektor ist ein wachsender Wirtschaftszweig Dschibutis. Die Regierung strebt an, das Land zu einem regionalen Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zu entwickeln. Dschibuti profitiert von seiner Lage als Anlaufstelle für mehrere Untersee-Glasfaserkabel, die Afrika, den Nahen Osten und Europa verbinden.
5. Tourismus
Obwohl der Tourismus in Dschibuti noch unterentwickelt ist, wächst er dank der einzigartigen Naturlandschaften des Landes, wie dem Assalsee, dem Lac Abbé und dem Golf von Tadjoura, sowie der Artenvielfalt im Meer, die Taucher und Ökotouristen anzieht.